top of page
AutorenbildTRIUNE

Das jameda-Interview: 9 Fragen an Herrn Maximilian Hübner

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Hübner interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Heilpraktiker.

jameda: Herr Hübner, was hat Sie motiviert, Heilpraktiker zu werden und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Herr Hübner: Ich habe mich in erster Linie für die osteopathische Medizin entschieden. Heilpraktiker bin ich geworden, weil man nur als Arzt oder Heilpraktiker Osteopathie ausüben darf. Osteopathie hat mich von klein auf begeistert, weil ich seit meiner Kindheit immer wieder in osteopathischer Behandlung war, z. B. wegen Mittelohrentzündungen oder Sportverletzungen. Die Osteopathie hatte immer funktionierende Antworten auf viele körperliche Probleme.

Also habe ich begonnen, mich für den menschlichen Körper zu interessieren und mich mit Medizin auseinanderzusetzen. Schließlich habe ich mich für die osteopathische Medizin entschieden und mich für das Studium in München eingeschrieben.

Meine beiden Partner, mit denen ich TRIUNE Osteopathie gegründet habe, waren schon im Studium meine besten Freunde. Und da jeder von uns einen anderen Schwerpunkt in der Osteopathie besetzt, wollten wir unsere Expertise in einer Praxis zusammenführen, um unsere Patienten optimal betreuen zu können.

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?

Herr Hübner: Mein Schwerpunkt liegt dabei auf der Behandlung von Beschwerden des Bewegungsapparates. Dazu gehören die Wirbelsäule, Rücken- und Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Probleme mit Fuß, Knie, Hüfte, Hand, Ellenbogen und Schulter, die Unterstützung der Regeneration nach OPs, sowie die Prävention der Entstehung von Problemen mit Muskeln, Knochen, Sehnen und Bändern. Natürlich wird hierbei das Prinzip der Ganzheitlichkeit nicht außer Acht gelassen, sodass beispielsweise Probleme im Knie mit einer Behandlung des Darms gelöst werden. Die Behandlung solcher Beschwerden machen mir selbst am meisten Spaß und ich kann meine Patienten mit geeigneten, individuellen Trainingsprogrammen ausstatten, wenn sie ihre Gesundheit auch selbst in die Hand nehmen möchten.

Ein besonderes Anliegen sind mir die Beschwerden, die durch die Arbeit am Laptop im Büro entstehen. Hierfür möchte ich praktische Lösungsansätze aufzeigen, die aus dem Zusammenspiel von Osteopathie, Training und Achtsamkeit bestehen.

jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?

Herr Hübner: Unter Osteopathen kennt man den Ausdruck „dig on“. Das bedeutet, man soll sich immer weiterbilden und nach neuen Ansätzen suchen, um den Problemen des Körpers auf den Grund zu gehen.

Daher inspirieren mich und meine Kollegen vor allem Mediziner, die immer auf der Suche nach der optimalen Behandlungsmethode für ihre Patienten waren. In der Osteopathie kann man hier den Gründer A.T. Still und seine wahrscheinlich bekanntesten Schüler Littlejohn und Sutherland nennen. Aber viele weitere Osteopathen und Osteopathinnen haben ihre Ansätze bis heute weiterentwickelt und hinterfragt. Hier wollen wir uns einreihen und die osteopathische Medizin voranbringen und unsere Patienten optimal betreuen.

jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?

Herr Hübner: Die Digitalisierung hat natürlich schon einige Abläufe in einer Praxis erleichtert. Online-Terminvergabe, schnelle Dokumentation etc. Ich bin sehr froh, dass in einer Praxis, die im 21. Jahrhundert angekommen ist, Aktensortieren nicht mehr auf der Tagesordnung steht. Das erleichtert es dem Therapeuten, sich mit seiner ganzen Aufmerksamkeit auf den Patienten und sein Anliegen zu konzentrieren.

Jameda erleichtert uns hierbei die Online-Terminbuchung und gibt dem Patienten die Möglichkeit, Feedback zu geben, aus dem unsere Praxis ziehen kann, was gut läuft, und wo wir uns verbessern dürfen.

Ansonsten erleichtert mir den Praxisalltag natürlich der Austausch mit meinen Partnern. Im Fokus steht immer eine optimale Betreuung unserer Patienten.

jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Herr Hübner: Wir wollen – wie alle Menschen, die einen Beruf im Bereich Gesundheit ergriffen haben – Lösungen für Beschwerden und Erkrankungen von Menschen finden und bereits vielversprechende Ansätze anwenden, um Schmerzen und Beschwerden jeglicher Art in den Griff zu bekommen.

Daher bestehen die größten Herausforderungen in der Weiterentwicklung der Osteopathie, um Beschwerden noch effektiver therapieren zu können.

Eine zusätzliche Herausforderung ist im Bereich der Osteopathie von berufspolitischer Natur. Das Berufsbild Osteopath ist in Deutschland nach wie vor nicht geregelt. Somit wird der Begriff Osteopathie häufig von Personen verwendet, die keine adäquate Ausbildung im Fach Osteopathie haben, oder die die Erlaubnis zur Ausübung der Osteopathie nicht besitzen.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Herr Hübner: Wir versuchen, uns ausreichend Zeit für Patienten zu nehmen und sie mit ins Boot zu holen. Das heißt, uns ist es wichtig, dass der Patient versteht, wo das Problem liegt, und wir gemeinsam mit ihm oder ihr vorgehen, um die Beschwerden nachhaltig zu lösen. Hierbei pflegen wir einen sehr freundschaftlichen Ansatz.

Wir möchten nicht, dass uns der Patient als den heroischen Heiler wahrnimmt, sondern als Experte, der ihn mit Rat und Tat unterstützt. Wir stehen für unsere Patienten auf allen Kanälen zur Verfügung und zeigen auf, wie wir gemeinsam die Beschwerden lindern können. Unsere Betreuung endet nicht mit dem Besuch in unserer Praxis. Die entspannte Atmosphäre in einer Praxis trägt sicher genauso dazu bei, dass sich Patienten dort wohl fühlen, wie kompetente Therapeuten.

jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?

Herr Hübner: Ich schätze besonders, dass der Patient uns das Vertrauen entgegenbringt, ihm und seinem Körper zu helfen. Es ist keine Selbstverständlichkeit, daher schätzen wir jeden einzelnen Patienten in höchstem Maße und kümmern uns in der uns zur Verfügung stehenden Zeit intensiv darum, die Ursache für die Probleme zu erkennen und zu lösen.

Unsere Patienten sind offen für unsere Behandlungsansätze und geben uns einen Vertrauensvorschuss, dem wir gerecht werden wollen. Patienten, die in unsere Praxis kommen, sind durchweg gesundheitsbewusst und interessiert an ihrem eigenen Körper. Das macht die Arbeit jeden Tag aufs Neue spannend und motiviert ungemein.

jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?

Herr Hübner: Jeder Patient und jede Patientin ist auf seine bzw. ihre Art und Weise einzigartig. Es ist immer wieder aufs Neue unglaublich interessant, einen Körper zu untersuchen und verstehen zu lernen, wie er funktioniert, wo seine Stärken sind und wo die Ursachen für die Probleme zu suchen sind, mit denen der Patient zu uns kommt.

Daher gibt es viele schöne Erinnerungen, die man mit seinen Patienten teilt. Meine erste Patientin werde ich zum Beispiel nie vergessen. Wahrscheinlich auch, weil sie jedes Jahr wieder in unsere Praxis kommt. Gerade Patienten, die man über viele Jahre begleitet, lernt man natürlich gut kennen und hat Anteil an ihrem Leben.

Herr Hübner im individuellen Patientengespräch. (© Hübner)


jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Hübner: Am wichtigsten ist, dass man in Bewegung bleibt. Um gesund zu werden und zu bleiben, sollte man wichtige Basics beachten und nicht in Extreme gehen. Das gilt natürlich nicht für den Leistungssport. Um im Alltag neben dem Beruf gesundheitsbewusst zu leben, kann kaum jemand bis ins letzte Detail auf seine Ernährung achten und straffe Trainingsprogramme durchziehen.

Man sollte wesentliche Dinge beachten, wie zum Beispiel eine ausreichende Menge an Flüssigkeit zuführen und sich ausreichend viel bewegen. Es ist wichtig, gemeinsam mit seinem Osteopathen Ziele zu definieren, die man erreichen möchte. Das sind beim Leistungssportler andere als bei Personen, die berufsbedingt sehr viel sitzen oder bei älteren Menschen, die so fit wie nur möglich bleiben möchten. Wichtig ist zu verstehen, dass Osteopathie gerade präventiv und regenerativ sehr wertvoll sein kann.

Zur Person

International Business Studies Healthcare Management Personal Trainer A und B Lizenz, Personal Trainer Lizenz im Bereich Medical Fitness (Gesundheits- und Rehasport) Studium der Osteopathie (Hochschule Fresenius / University of applied science).

Wir legen Wert auf naturwissenschaftliche Osteopathie und orientieren uns am aktuellen Stand der Wissenschaft. Wir beteiligen uns an der wissenschaftlichen Weiterentwicklung der Osteopathie und arbeiten mit der Hochschule Fresenius zusammen. Die Osteopathen in der Praxis haben alle einen Hochschulabschluss an der Hochschule Fresenius.


Das ganze Interview finden Sie unter:

https://www.jameda.de/gesundheit/naturheilkunde/herr-maximilian-huebner-im-jameda-interview/

410 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page