top of page
Hüftschmerzen Video

Hüftschmerzen

Hüftschmerzen Videos

Das Hüftgelenk ist nach dem Kniegelenk das zweitgrößte Gelenk des menschlichen Körpers. Es sitzt tief zwischen Beckenknochen und Oberschenkelhals, womit es Oberkörper und Unterkörper miteinander verbindet. Als Kugelgelenk kann es sowohl drehen, strecken als auch beugen und sorgt damit für eine sehr hohe Beweglichkeit in dieser Körperregion. Die drei Hauptbewegungen sind die Anteversion, Retroversion und Abduktion. Bei der Anteversion wird der Oberschenkel um bis zu 140 Grad angehoben. Die Retroversion, also die Streckung des Oberschenkels nach hinten, ist nur um etwa 15 Grad möglich. Eine weitere Bewegung nach hinten ist nur durch Kippen der Hüfte nach vorne möglich. Die Abduktion beschreibt die seitliche Abspreizung des Beins, welche bis etwa 45 Grad möglich ist. Hinzu kommt noch eine Innen- und Außenrotation, wenn der Unterschenkel nach innen oder außen gedreht wird. Diese Funktionen werden durch knöcherne und muskuläre Strukturen ermöglicht, welche im Folgenden genauer beschrieben werden.

Aufbau und Funktion der Schulter

Knochen

Die beiden knöchernen Bestandteile, die im Hüftgelenk ineinandergreifen, sind die Hüftgelenkpfanne (Acetabulum) des Hüftbeins und der Oberschenkelkopf (Caput femoris). Die Hüftpfanne besteht wiederum aus dem Sitzbein (Os ischii), dem Schambein (Os pubis) und dem Darmbein (Os ilium). Sie grenzt an das Becken und ist von einer Knorpelschicht umgeben, die wie Stoßdämpfer jede Bewegung abfedert. Die Gelenkflüssigkeit versorgt den Knorpel mit Nährstoffen und ist zudem für die Gleitfähigkeit des Gelenks verantwortlich. Die Hüftpfanne umgreift außerdem die Hälfte des Oberschenkelkopfes, welcher in den Oberschenkelknochen übergeht.

Muskeln, Sehnen und Bänder

Um die Hüfte herum befinden sich 20 Muskeln, welche sich in fünf Gruppen einteilen lassen:

  • die Gesäßmuskeln (zum Strecken und seitlichen Abspreizen des Beins)

  • die Außenrotatoren (zum Drehen oder Kreisen nach außen)

  • die Darmbein-Lenden-Muskeln (zum Beugen des Hüftgelenks)

  • die Adduktoren (zum Anziehen des Beins zur Körpermitte)

  • die rückseitige Oberschenkelmuskulatur (zum Strecken der Hüfte und Beugen des Knies)

 

Dies bedeutet ein komplexes Zusammenspiel der einzelnen Muskelgruppen, welche je nach Funktion bzw. Bewegungsrichtung eingesetzt werden.

 

Zusammen mit den Sehnen der Hüftmuskulatur stabilisieren verschiedene Bänder das Gelenk. Die drei wichtigsten Bänder umgeben die Hüftgelenkkapseln und verbinden die Hüftbeine mit dem Oberschenkel: das Darmbein-Schenkel-Band (stärkstes Band im menschlichen Körper), das Sitzbein-Schenkel-Band und das Schambein-Schenkel-Band. Im aufrechten Stand sind die Bänder angespannt, beim Beugen der Hüfte entspannen sie sich und ermöglichen so eine höhere Bewegungsfreiheit.

Häufige Hüft-Diagnosen

Arten von Hüftschmerzen – Häufige Diagnosen

Schleimbeutelentzündung

Die Schleimbeutel dienen in unseren Gelenken als Polsterung, um Reizungen und Schäden an Muskeln, Sehnen und Bändern zu verhindern. Durch wiederkehrende einseitige Belastung im Alltag oder beim Sport können sich diese entzünden. Eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte (Bursitis) ist eine der häufigsten Verletzungen im Hüftgelenk. Meistens ist der sog. Trochanter Major, der Schleimbeutel an der Außenseite der Hüfte, betroffen. Dieser ist von zahlreichen Hüft- und Gesäßmuskeln umgeben, allen voran den Gluteus maximus, Gluteus medius und Gluteus minimus. Ist der Trochanter Major entzündet, spricht man auch von einer Bursitis trochanterica. Diese geht mit sichtbaren Rötungen und Schwellungen einher, da der Schleimbeutel nah an der Hautoberfläche sitzt. Ein weiterer Schleimbeutel in der Hüfte, der anfällig für Entzündungen ist, ist der Bursa iliopectinea. Dieser befindet sich an einer Knochenerhöhung an der Leiste zwischen Schambein und Darmbein. Seine Aufgabe ist die Polsterung des Musculus iliopsoas (Hüftbeuger) gegenüber dem Hüftknochen. Im Gegensatz zur Bursitis trochanterica sind bei der Bursitis iliopectinea meist keine äußeren Symptome sichtbar. Dies liegt daran, dass der Schleimbeutel tief in der Leiste lokalisiert ist, wo sich die Schmerzen bei einer Entzündung bemerkbar machen.

 

Impingement-Syndrom

Das Impingement-Syndrom in der Hüfte wird auch als einklemmende oder blockierende Hüfte bezeichnet. Dabei besteht eine Enge zwischen dem Kopf des Oberschenkelknochens (Femur) und der Hüftpfanne (Acetabulum), weshalb man auch von einem femoro-acetabulärem Impingement (FAI) spricht. Die Verschmälerung im Gelenkspalt resultiert aus einer Abweichung von der normalen Struktur des Hüftkopfes und/ oder der Hüftpfanne. Dadurch reibt der Hüftkopf bei bestimmten Bewegungen an das Pfannendach, wodurch es zu Einklemmungen und schließlich zu Verletzungen an der Gelenklippe und am Gelenkknorpel kommt. Diese Verletzungen spürt der Betroffene meist als Schmerzen in der Leiste, welche bis in den Oberschenkel ausstrahlen können. Unbehandelt kann ein FAI in eine Hüftgelenksarthrose übergehen.

 

Arthrose

Als Hüftarthrose (auch Coxarthrose) bezeichnet man eine degenerative Abnutzung des Knorpels im Hüftgelenk. Sie ist noch vor der Kniearthrose die am häufigsten vorkommende Form von Arthrose im menschlichen Körper. Eine Hüftarthrose entwickelt sich schleichend über mehrere Jahre hinweg. So kommt es, dass zu Beginn meist keine oder nur geringe Beschwerden auftreten. Erst mit zunehmendem Verschleiß der Knorpelschicht kommen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zum Vorschein. Die Schmerzbilder sind dabei sehr unterschiedlich. Manche Patienten haben morgendliche Anlaufschmerzen, bei anderen treten die Beschwerden nur bei Belastung auf. Auch Ruheschmerzen kommen häufig vor. Die Probleme können von der Hüft- bzw. Leistengegend bis zum Knie ausstrahlen.

Hüftschmerzen Videos
HüftschmerzenVideos
Hüfte Dehnung 10
02:30
Hüfte Dehnung 11
01:43
Hüfte Dehnung 12
01:20
Hüfte Dehnung 20
01:34
Hüfte Dehnung 21
01:22
Hüfte Dehnung 31
00:47
Hüfte Dehnung 32
01:28
Hüfte Dehnung 33
00:46
Hüfte Dehnung 34
00:50
bottom of page